Abrechnungen Job Cuts

Tracker und Analytik von Stellenabbau im deutschsprachigen Raum.

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    Wichtige Kennzahlen

Schweiz

40 000 +

Entlassungen getrackt
(2020–2024)

Deutschland

300 000 +

Entlassungen getrackt
(2020–2024)

Indikator Stellenabbau

In unserer Funktion als Treuhänder (Geschäftszahlen) und Ersteller von Businessplänen (Businessplananfragen) beobachten wir Konjunkturzyklen jeweils sehr genau und oft auch im Voraus. Während viele öffentlich verfügbaren Indikatoren zum Arbeitsmarkt oft stark verzögert erscheinen und dann per se “lagging” sind (z.B. Arbeitslosendaten, Kurzarbeit etc.), sind Ankündigungen für einen Stellenabbau ein erstes ernstzunehmendes Indiz für eine konjunkturelle Abschwächung.

Uns ist aufgefallen, dass die Daten über den Stellenabbau in Deutschland nicht systematisch gesammelt werden. Seit Covid 19 sammeln wir daher diese Daten systematisch und stellen einen Teil davon in unserem Entlassungstracker interessierten Lesern zur Verfügung.

Zur Verbesserung der Datenqualität freuen wir uns über Ihren zusätzlichen Input.  Datensammlung und -Bereinigung sind aufgrund der Verschiedenartigkeit und Unvollständigkeit der Jobabbau-Meldungen nicht immer einfach (weil oft widersprüchlich), weshalb wir uns an die nachfolgende Methodologie zu halten versuchen. Auch sind Datensammlung aus Primärdaten, Kontrolle, Kategorisierung sehr arbeitsintensiv und auch Revisionen und Anpassungen früherer Daten sind eher die Regel als die Ausnahme.

Methodologie

Wir haben uns daher für die Datensammlung auf gewisse Standards festgelegt, um eine gewisse Konsistenz in den Daten zu gewährleisten.

Geografie

Wenn immer möglich, versuchen wir, nur die Entlassungen in der Schweiz und in Deutschland zu berücksichtigen. Diese Eingrenzung wird jedoch von den Unternehmen nicht immer kommuniziert. Sind gewisse Anhaltspunkte oder Gerüchte vorhanden, die eine Eingrenzung auf eines bestimmten Landes ermöglichen, versuchen wir, diese zu berücksichtigen und die Zahlen entsprechend zu schätzen. Falls dies nicht möglich ist, werden diese Entlassungen nicht berücksichtigt.

Unternehmensebene

Bei grösseren Unternehmen oder Konzernen kommt es vor, dass nur einzelne Tochterunternehmen vom Stellenabbau betroffen sind. Als Firmenname versuchen wir den Gesamtkonzern zu nennen, die Entlassungen und die Anzahl der Mitarbeiter beziehen sich jedoch auf den Teilbereich / Tochterunternehmen, den wir in den Kommentaren erwähnen.

Vertrauenswürdigkeit und Quelle

Viele (Medien-)Meldungen beinhalten keine offiziellen Daten, sondern es handelt sich um Medienmeldungen aus unterschiedlichen Quellen. Neben bestätigtem Stellenabbau gibt es auch Entlassungen oder mutmassliche Entlassungen aus unsicheren Quellen (z.B. Mitarbeiterinformationen). Wir versuchen, diese entsprechend zu kennzeichnen.

Datum

Wir verwenden grundsätzlich das Publikationsdatum oder verwenden die aktuellste Information. Häufig kommt es jedoch vor, dass es verschiedene, wiederholte Ankündigungen und Meldungen gibt, die sich widersprechen bzw. die auf aktuelleren Lagebeurteilungen basieren. Oft wissen Unternehmen selbst nicht genau, wie viele Kündigungen sie effektiv aussprechen werden oder die Kündigungen vermischen sich mit natürlichen Abgängen oder Frühpensionierungen. Die Abgänge erfolgen effektiv im Anschluss der Ankündigung, meistens um mehrere Monate verzögert. Wann genau, wissen die Unternehmen zum Ankündigungsdatum oft selbst (noch) nicht. Wir haben diesem Umstand Rechnung getragen, indem wir in verschiedenen Grafiken ein Moving Average (Trailing, 6 Monate) eingebaut haben.

Branchen

Wir haben die Brancheneinteilung so gewählt, dass diese nicht zu ungleich verteilt sind. Ansonsten gibt es in gewissen Kategorien zu wenige Daten, was die Auswertung erschwert oder unsinnig macht. Zudem gibt es Abgrenzungsprobleme bei Unternehmen, die in verschiedenen Branchen tätig sind. Wir sind bei der Einteilung dem Grundsatz gefolgt, dass wir die Brancheneinteilung so gemacht haben, dass – neben allseits bekannten Kriterien – die Unternehmen ähnlichen Konjunktursensitivitäten folgen. Die Brancheneinteilung steht nicht im Zentrum des Interesses, da für aussagekräftige Analysen die Entlassungen pro Branche ins Verhältnis zur Branchengrösse gesetzt werden müsste.

Es gibt insgesamt viele Abgrenzungsprobleme, potenzielle Doppelzählungen, Informationsupdates und sich widersprechende Daten. Sollten Sie in unseren Daten solche Inkonsistenzen oder Datenfehler entdecken, bitten wir Sie, uns das zu melden.